Schlafmedizin

Diagnostik und Therapie von Schnarch- und Schlafstörungen

Nächtliches Schnarchen eines Partners stellt manche Beziehung vor eine große Belastungsprobe!

Kommt es im Schlaf außerdem zu vermehrten Atemaussetzern, so spricht man von einer Schlaf-Apnoe. In diesem Fall kann nicht nur die Nachtruhe des Partners, sondern auch die Gesundheit des Schnarchenden gefährliche und oft unterschätzte Beeinträchtigungen erfahren, da es hierbei zu einer Sauerstoffmangelversorgung des Körpers und insbesondere des Gehirns kommen kann. 

Hauptkennzeichen der Schlaf-Apnoe sind eine ausgeprägte Tagesmüdigkeit, herabgesetzte nächtliche Erholung und zunehmende Konzentrationsstörungen.
Mögliche Folgen von unerkannten und unbehandelten Atemaussetzern sind insbesondere ein erhöhtes Risiko für: Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkt, Schlaganfall, depressive Verstimmungen und Unfälle durch Müdigkeit.

Diagnostik und Therapie von Schnarch-
und Schlafstörungen

Da das Schnarchen oftmals ein multifaktorielles Krankheitsbild ist, setzt eine sinnvolle Behandlung eine mitunter interdisziplinäre Zusammenarbeit mehrerer Fachrichtungen voraus. 

Zunächst erfolgt eine endoskopische Untersuchung der oberen Atemwege durch den Hals- Nasen- Ohrenarzt, ggf. ergänzt durch eine Sonographie der Halsweichteile und eine allergologische Diagnostik.

Nach Ausschluss anderer Ursachen und bestehendem Verdacht auf eine Schlaf-Apnoe empfehlen wir die Durchführung einer ambulanten Schnarchscreening-Untersuchung, wofür wir ein entsprechendes Messgerät vorhalten. Hierdurch wird festgestellt, ob ein Patient unter einer behandlungsbedürftigen Apnoe- Erkrankung leidet oder ob ein primäres Schnarchen ohne relevante Atmungsstörung vorliegt.
Je nach Ergebnis wird bei Notwendigkeit eine weiterführende Messung („ambulante Polygraphie“) durch unsere Praxis durchgeführt oder eine Einweisung in ein zugelassenes Schlaflabor ausgestellt.
Bei speziellen Fragestellungen wird unsererseits auch der Pulmologe zur Beurteilung der unteren Atemwege und/oder der Neurologe bei Verdacht auf zentrale Krankheitsursachen hinzugezogen, um eine adäquate Therapie zu gewährleisten.